Über Körper und Geist

Körper und Geist – die Seele habe ich für mich darin eingeschlossen – sehe ich als zwei Elemente einer Einheit in allen Lebenslagen.
Eine Blockade in einem Element beeinflusst immer auch das andere. Genauso wie eine positive Wandlung in einem der beiden Bereiche Auswirkung auf den anderen hat.

Für mich ist es kein Stufensystem und keine Hierarchie, sondern vielmehr eine Symbiose.

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Wenn Dein Pferd durch die Arbeit körperlich größer wirkt, ist es meist innerlich schon gewachsen. Es erscheint stolz und kraftvoll.

Nutze ich die gymnastizierende Arbeit als Bewegungstherapie, um mein Pferd physisch zu stärken und gesund zu erhalten, darf ich die mentale Balance nie ausblenden.

Ein gutes Körpergefühl entwickelt sich nämlich nicht allein durch Gymnastizierung. Gesunderhaltung meint so viel mehr als biomechanisch korrekte Bewegungsabläufe und Muskelaufbau. Gesund ist ein Lebewesen für mich nur, wenn es körperlich und mental in Balance ist.

Ein gutes Körpergefühl ist also vielmehr auch eine innere Empfindung und eine Einstellung zu sich selbst. Ein Bewusstsein für den eigenen Körper entwickelt sich auf mehreren Ebenen.

Besteht in beiden Bereichen eine Blockade, würde ich persönlich immer versuchen zuerst auf psychischer Ebene Themen anzugehen.
Eine grundsätzlich positive Einstellung und Freude ist die perfekte Basis auch an körperlichen Unstimmigkeiten zu arbeiten und sich aus der eigenen Komfortzone zu wagen.

Außerdem muss man immer irgendwo beginnen.

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Foto: Lotte Lekholm

Bei meinem Lino erlebe ich enorm große körperliche Unterschiede, die von der Gemütslage bzw. der psychischen Gesundheit beeinflusst werden. So erlebe ich ihn eckig, schwach und kränklich während er besorgt oder ängstlich ist.

Fühlt er sich wohl und ist gut drauf, erscheint er größer, runder und stark.

Und auch, wenn es für ihn noch ein wenig unwirklich erscheint, dass er sich so auf seinen Körper verlassen kann und das Leben Spaß machen kann, ist dieser Anblick für mich so wunderbar.
Weniger Verbissenheit in seiner starken Seite würde mir noch besser gefallen.
Im Kampf mit, beziehungsweise um sich selbst ist es aber nicht immer leicht.

„Es ist der Geist, der sich den Körper baut.“ (Friedrich Schiller)

Hast Du bei Deinem Pferd auch schon derartige Veränderungen erlebt?

Berichte mir gern davon!

Deine Kati von Equinality

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